Neue Streuobstwiese auf dem Campus angelegt
Mit alten Sorten und neuen Ideen setzt die Universit?t Augsburg ein Zeichen für Biodiversit?t
Streuobstwiesen geh?ren zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas: Sie bieten Insekten, V?geln, Kleins?ugern und Pflanzen wertvolle Lebensr?ume – und liefern zugleich gesundes, regionales Obst. Seltene Sorten bringen lang vergessene, k?stliche Düfte und Geschm?cker zurück. Am 30. Oktober 2025 wurde auf dem Gel?nde der Universit?t Augsburg eine neue Streuobstwiese angelegt. Die Pflanzaktion fand auf der Wiese ?stlich vor dem Physikgeb?ude statt und wurde von Studierenden, Mitgliedern der Arbeitsgruppe ?Biodiversit?t auf dem Campus“ sowie Vizepr?sident Prof. Dr. Axel Tuma begleitet. Insgesamt wurden 15 Obstb?ume gepflanzt – darunter seltene Sorten wie die Ulmer Butterbirne, der Doppelte Prinzenapfel oder die Gro?e Prinzessinnenkirsche. Die Auswahl der Sorten folgte mehreren Kriterien: Sie sollten sich als Tafelobst eignen, unterschiedliche Blüte- und Reifezeiten abdecken, geringe Standortansprüche haben und somit besonders gut für eine naturnahe und vielf?ltige Nutzung geeignet sein. Denkbar ist künftig auch eine Einbindung der Früchte in das Angebot der Uni-Mensa oder in die Lehre der Biologie-Didaktik. ? ?Die neue Streuobstwiese steht exemplarisch für das, was wir mit dem Projekt ?Biodiversit?t auf dem Campus‘ erreichen wollen: Lebensr?ume schaffen, biologische Vielfalt f?rdern und ?kologische Zusammenh?nge direkt vor Ort erfahrbar machen“, erkl?rt Prof. Dr. Jens Soentgen, Leiter des Wissenschaftszentrums Umwelt (WZU). Die neue Streuobstwiese erg?nzt bestehende Obstbaumbest?nde auf dem Campus – darunter bekannte Sorten wie der Boskop, aber auch besondere wie der Siebenbürger Batullenapfel, der 2017 im Reformationsjahr von einer Delegation rum?nischer Bisch?fe gepflanzt wurde, oder der Korbiniansapfel, der an den Pfarrer Korbinian Aigner erinnert, der im KZ Dachau ?pfel züchtete. ? Bereits im Herbst 2025 hatte die Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Peter Roth erstmals eine Ernte der vorhandenen Campus?pfel durchgeführt – rund sieben Zentner kamen zusammen. Ein Teil der Früchte wurde bei Gottesdiensten und Erntedankfeiern verschenkt. Dabei kamen Spenden in H?he von 165 Euro für den Verein f.au.st – Verein zur F?rderung ausl?ndischer Studierender in Augsburg e.?V. zusammen. Zus?tzlich konnten rund 150 Liter Apfelsaft gepresst werden. Mit der neuen Streuobstwiese wird das Projekt ?Biodiversit?t auf dem Campus“ um einen weiteren sichtbaren Baustein erg?nzt – ein konkreter Beitrag zur nachhaltigen Hochschulentwicklung und zur ?kologischen Aufwertung des Universit?tsgel?ndes. tb
Vielfalt mit Geschichte und Zukunft
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