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Neue Ver?ffentlichung im Rahmen des DFG-Projekts am Urmiasee (Iran)

Sebastian Transiskus ver?ffentlicht Artikel in der renommierten Fachzeitschrift Global Environmental Change im Kontext seiner Forschung am austrocknenden Urmiasee im Iran.

Der Artikel "Beyond the binary of trapped populations and voluntary immobility: A people-centered perspective on environmental change and human immobility at Lake Urmia, Iran" von Sebastian Transiskus und Monir Gholamzadeh Bazarbash wurde Anfang Februar in der renommierten Fachzeitschrift "Global Environmental Change" ver?ffentlicht und ist ab sofort frei zug?nglich (Open Access).

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959378024000074

Vor mehr als zehn Jahren ver?ffentlichten Black et al. (2011) in eben dieser Zeitschrift ihren einflussreichen Artikel "The effect of environmental change on human migration", der eine neue Forschungsagenda zum Thema Klima- und Umweltmigration einleitete. W?hrend sich die Forschung zun?chst stark auf jene Menschen fokussierte, die vermeintlich aufgrund von Klima- und Umweltver?nderungen migrieren, sind die Gründe und Dimensionen, die der Nichtmigration (Immobilit?t) von Bewohner/innen betroffener Regionen zugrunde liegen, immer noch wenig verstanden.

Dieser Artikel zeigt die Multidimensionalit?t von Immobilit?t auf und liefert wichtige Impulse, bestehende Forschungsperspektiven zur Immobilit?t zu erweitern, indem er über die traditionellen Sichtweisen von "freiwilliger Immobilit?t" und "trapped populations" im Kontext von Klima- und Umweltver?nderungen hinausgeht.

Beispielsweise unterstreicht der Artikel die Bedeutung von ?ambivalenter Immobilit?t“, die Menschen mit komplexen und widersprüchlichen (Nicht)Migrationswünschen umfasst. Diese Menschen streben einerseits danach, an ihrem Ort zu bleiben, w?hrend sie andererseits die wachsende Notwendigkeit verspüren, abzuwandern. Sie befinden sich in einem st?ndigen Spannungsfeld zwischen ihrer wachsenden Unzufriedenheit mit ihrem durch gravierende Klima- und Umweltver?nderungen beeintr?chtigten Wohnort, ihren vielf?ltigen psychologischen und kulturellen Bindungen an diesen Ort sowie den psychologischen und wirtschaftlichen Kosten, die mit einer Migration einhergehen.

Die Arbeit tr?gt zu einem differenzierteren Verst?ndnis von Immobilit?t im Kontext von Umweltver?nderungen bei und zeigt neue Wege für zukünftige Forschung auf.

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Sebastian Transiskus

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