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Sprache spiegelt gesellschaftliche Werte und Normen wider. Um die sprachliche Gleichbehandlung sowohl von Frauen und M?nnern als auch Personen aller anderen Geschlechter sicherzustellen, soll bei der Verwendung von Personenbezeichnungen darauf geachtet werden, dass sie in der Sprache sichtbar gemacht werden.

Wie gendern?

genderleicht.de

?Was soll der Unfug?! Frauen sind doch mitgemeint!“

Wir sagen: Frauen sind vielleicht beim Sprechen mitgemeint, beim H?ren werden sie nicht automatisch mitgedacht: Zahlreiche Studien belegen, dass beim Verwenden einer m?nnlichen Personenbezeichnung die Testpersonen einen Mann vor ihrem geistigen Auge sehen. Daher zeigt die Seite genderleicht.de die vielen verschiedenen M?glichkeiten im Sprechen und Schreiben zu gendern.

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Schon mal geh?rt – die kleine Pause in einem Wort wie Politiker*innen?

Das ist der gesprochene Gender-Gap oder auch das Gendersternchen. Wenn Sie das h?ren, wissen Sie: alle Menschen sind gemeint – m?nnliche, weibliche und mit allen anderen Geschlechtern. W?hrend also das Binnen-I ist dafür da ist, Frauen und M?nner in einem Wort zu erw?hnen, ist das Gendersternchen ein Platzhalter für die Vielfalt der Geschlechter.

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Die dritte Option

Mit Beschluss vom 10. Oktober 2017 hat das Bundesverfassungsgericht klargestellt, dass der Staat ?Menschen, die sich dauerhaft weder dem m?nnlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen“ einen ?anderen, positiven Geschlechtseintrag“ erm?glichen muss. Daraufhin wurde das Personenstandsgesetz mit Inkrafttreten am 22.12.2018 ge?ndert: § 22 und 45 b erm?glichen ?Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung“? unter Vorlage einer ?rztlichen Bescheinigung den Eintrag ?divers“.

Diese Gerichtsentscheidung wird oft als Anerkennung eines ?Dritten Geschlechts“ gesehen. Es gibt jedoch viele verschiedene Geschlechter, jenseits des bin?ren Verst?ndnisses von Mann und Frau. Richtiger w?re es, von ?Dritter Option“ zu sprechen. Das Gendersternchen, wie auch der Gender-Gap, verdeutlichen diese Vielfalt auf der sprachlichen Ebene.

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Warum gendergerechte Sprache?

Die Seite geschicktgendern.de zeigt viele Hintergründe sowie Tipps und Tricks auf:

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  1. Sprache beeinflusst unser Denken.
    Durch Sprache entstehen Bilder in unseren K?pfen. Werden nur M?nner genannt, spiegelt sich das in unseren gedanklichen Vorstellungen wider. Das widerspricht oftmals der Realit?t, da in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft bereits alle Personen, unabh?ngig davon welches Geschlecht sie haben, pr?sent sind.

Beispiel:
Wen stellen Sie sich vor? Frauen oder M?nner?
Am Dienstag lade ich Sie wieder zur Sitzung der Abteilungsleiter ein.
Neue Hygienevorschriften für Erzieher in der Kita.
Die Fortbildung richtet sich an alle Lateinlehrer.
Suche Putzfrau für Büroreinigung.

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  1. Frauen nicht nur mitmeinen.
    Oft wird die maskuline Form geschrieben, die feminine nur mitgemeint. Texte richten sich aber fast immer an alle Personen, egal, welches Geschlecht sie haben. Damit sich Frauen auch angesprochen fühlen, sollten sie auch explizit genannt und somit sichtbar werden. Um auch andere Geschlechter oder Personen, die sich nicht auf ein Geschlecht festlegen wollen oder k?nnen, mit einzubeziehen, besteht die M?glichkeit genderneutral zu formulieren oder sie durch den Genderstern oder den Gender-Gap sichtbar zu machen.

Beispiel:
An wen richten sich diese Stellenausschreibungen?
Das St?dtische Krankenhaus sucht zum n?chstm?glichen Termin einen Arzt in Weiterbildung.
Der Freistaat Bayern sucht Lehrer (Fach: Latein) für den Schuldienst.
Weiterbildung für Kinderkrankenpfleger – jetzt bewerben!

  1. Demokratisch schreiben.
    Die Nennung aller Geschlechter drückt die Gleichbehandlung von Frauen,? M?nnern und diversen Menschen als demokratisches Prinzip aus. Gendergerechte Sprache zeigt Wertsch?tzung gegenüber allen Menschen, unabh?ngig ihres Geschlechts.
  1. Stereotype Rollenbilder aufheben.
    Durch die Adressierung und Nennung von Menschen aller Geschlechter werden stereotype Rollenbilder aufgehoben. Gendergerechte Sprache zeigt implizit, dass sowohl Frauen wie M?nner für verschiedene T?tigkeiten geeignet und bef?higt sind.

Beispiel:
Alle Besch?ftigten der Müllabfuhr sind herzlich zum Betriebsfest eingeladen!
Interessierte k?nnen sich ab Montag für den Wickelkurs anmelden.

Allgemeine Kontaktinformationen:

Anschrift:

Büro für Chancengleichheit

Sigma-Technopark Geb?ude 10d, Raum 4001
Werner-von-Siemens-Stra?e 6

86159 Augsburg?


Telefon: +49 821 598 -5145

Fax: +49 821 598 -145145

E-Mail:?buero@chancengleichheit.uni-augsburg.de

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Aus personellen Gründen erreicht man das Büro am besten über E-Mail.

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