Merle Müller-Hansen
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Fakult?t: Fakult?t für Angewandte Informatik
Lehrstuhl: Urbane Klimaresilienz
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Art des Stipendiums: Reisestipendium
Laufzeit: 18.11.2024 - 17.01.2025
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Kurzvita
Merle Müller-Hansen ist Humangeographin und Dozentin am Zentrum für Klimaresilienz der Universit?t Augsburg. Sie ist dem Lehrstuhl für Urbane Klimaresilienz angeschlossen und promovierte 2025. Ihre Forschung verbindet kritische Ern?hrungs- und Landwirtschaftsstudien mit Fragen sozial-?kologischer Gerechtigkeit und Digitalit?t. Zuvor studierte sie Politikwissenschaft (B.A.) und Interdisziplin?re Lateinamerikawissenschaften (M.A.) an der Freien Universit?t Berlin. Neben ihrer Dissertation zu urbanen Ern?hrungsumfeldern arbeitete sie an Projekten für National Geographic und die New York Times.
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Forschungsschwerpunkte:
???????? Intersektionale Analyse von Ern?hrungsumfeldern?(mit Fokus auf Geschlecht)
???????? digitale, nachhaltige und k?rperlich-affektive?Ern?hrungsdynamiken
???????? Alltagspraktiken und langsame Gewalt in Lebensmitteln
???????? Agrar- und Ern?hrungssysteme und -regime
???????? Soziale Lebensmittelbewegungen
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Kurzbeschreibung der Reise
Change in Urban Food Environments: Unraveling Dynamics of Corporeality, Sustainability, and Platform Power
Im Rahmen der Promotionsarbeit mit dem Titel Change in Urban Food Environments: Unraveling Dynamics of Corporeality, Sustainability, and Platform Power wurde ein zweimonatiger Forschungsaufenthalt in Mexiko durchgeführt. Ziel war die qualitative Erg?nzung bestehender Daten zum Agrarsystem im l?ndlichen Raum von Hopelchén sowie zu urbanen Lebensmittelumfeldern in Mérida. Die Forschung untersucht Wahrnehmungen von Gesundheit, ?kologische Nachhaltigkeit und Machtverh?ltnisse in digitalen lebensmittelbezogenen Plattformen. Sie stützt sich auf eine geographisch fokussierte Praxistheorie, entwickelt ein intersektionales Analysemodell und berücksichtigt r?umliche Beziehungen, Skalierungen sowie die verflochtenen Dimensionen von Ern?hrung in Krisenzeiten. Erg?nzend flie?en Vergleichsdaten aus Indien, Deutschland und den USA ein, um globale Perspektiven zu integrieren. Durch Interviews mit lokalen Akteur*innen, darunter die Maya-Bienenhüterin Leydy Pech, konnten neue Einsichten gewonnen werden. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für internationale Kooperationen und ein geplantes Post-Doc-Projekt.