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Biodiversit?t im Fokus – Empfehlungen zur Erhaltung der Lebensgrundlagen

?Biodiversit?t: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch“ ist der Titel eines Empfehlungs-Papiers zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen, das der Wissenschaftliche Beirats der Bundesregierung Globale Umweltver?nderungen jüngst ver?ffentlicht und der Bundesumweltministerin übergeben hat. Mitglied im Beirat und Mit-Autorin der Empfehlungen ist Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann, Professorin für Umweltmedizin an der Universit?t Augsburg.?

?bergabe des Politikpapiers "Biodiversit?t" WBGU an Umweltministerium am 26. April 2024 WBGU Pressefoto

Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltver?nderungen überreichten kürzlich das Politikpapier ?Biodiversit?t: Jetzt dringend handeln für Natur und Mensch“ an Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Professorin Veronika von Messling, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Prof. Claudia Traidl-Hoffmann, Professorin für Umweltmedizin an der Universit?t Augsburg, übergab gemeinsam mit ihren WBGU Beiratskolleginnen das Papier in Berlin im BMUV an Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Professorin Veronika von Messling, Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Bildung und Forschung.?

Das Politikpapier ist das Ergebnis einer intensiven interdisziplin?ren Diskussion besch?ftigten sich die Mitglieder des Beirats eindringlich mit Fragen wie: Wie kann eine ideale Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Fl?che aussehen? Wieviel der Fl?chen sollte komplett unter Schutz gestellt werden? Wo und wie k?nnen Nutzungsm?glichkeiten und Schutz Hand in Hand gehen? Was müssen wir in Deutschland tun, um die Beschlüsse zweiter wichtiger Abkommen zum Biodiversit?tsschutz der vergangenen Jahre – das Kunming-Montreal Globale Rahmenabkommen (GBF) und das Abkommen zum Schutz der Biodiversit?t auf Hoher See (BBNJ) – in die Tat umzusetzen??

Die Antwort des WBGU l?sst sich mit der Formel "3 mal 5" zusammenfassen. Sie geben fünf Empfehlungen für drei Felder, schlagen fünf Prinzipien vor, nennen fünf Wege wie Deutschland Biodiversit?t st?rken kann kann und schlagen fünf Finanzierungsoptionen vor.

Die fünf Prinzipien

1.?? ?Den Menschen als Teil der Biodiversit?t begreifen.
2.?? ?Die Verknüpfung von Biodiversit?t und menschlicher Gesundheit bzw. Wohlergehen erkennen.
3.?? ?Eine integrierte Betrachtung von Land und Meer, einschlie?lich ihrer ?bergangsbereiche.
4.?? ?Biodiversit?t und Klima in Zusammenhang bringen.
5.??? Einen solidarischen Ansatz für Schutz, Wiederherstellung und nachhaltige Nutzung von Biodiversit?t und ?kosystemleistungen verfolgen, wobei Kosten und Nutzen gerecht verteilt werden.?

Fünf Wege zu mehr Biodiversit?t

Die fünf Wege beginnen mit Deutschland’s sichtbarer Position als eine international führende politische und Wirtschaftsmacht beim Umgang mit der biologischen Vielfalt sichtbar Verantwortung. Deutschland sollte aktiv die Fl?chenziele des GBF unterstützen, in Zusammenarbeit mit anderen L?ndern schnell Schutzvorschl?ge erarbeiten und die Abstimmung zwischen Umweltabkommen verbessern. Es müssen Dialogforen und themenübergreifende Kooperationen gef?rdert werden, um Biodiversit?t effektiv zu schützen und transformative Projekte zu starten. Deutschland sollte zudem "Koalitionen der Willigen" für multilaterale Biodiversit?tsschutzaktionen bilden und sich auf der ersten BBNJ-Konferenz für ein Schutzgebietsnetz auf dem Meer stark machen. Schlie?lich ist eine Bildungs- und Kommunikationsoffensive n?tig, um das Bewusstsein für Biodiversit?t zu st?rken und die Forschung in diesem Bereich zu f?rdern.

Finanzierungsoptionen für mehr Biodiversit?t

Beschleunigung der Biodiversit?tsfinanzierung: Deutschland sollte auf internationale Beitr?ge dr?ngen, die j?hrlich 200 Mrd. US-Dollar überschreiten und zügig bereitgestellt werden. Umwandlung umweltsch?dlicher Subventionen: Subventionen sollten biodiversit?tsfreundlich umgewidmet werden, und die ?konomischen Konsequenzen des Nichthandelns sollten klar beziffert werden.?

F?rderung internationaler Kooperation: Durch den Einsatz marktbasierter und nicht-marktbasierter Instrumente sollten internationale Biodiversit?tsziele unterstützt werden, wobei eine sorgf?ltige Prüfung der Machbarkeit und Auswirkungen notwendig ist.?

Standardisierung der Finanzberichterstattung: Deutschland sollte sich für die ?bernahme und Vereinheitlichung der EU-Ans?tze zur Biodiversit?t in der internationalen Berichterstattung und Taxonomie einsetzen.?

Priorisierung von Biodiversit?t in Finanzinstrumenten: Ma?nahmen für die nachhaltige Nutzung, Wiederherstellung und den Schutz von Biodiversit?t sollten in bilateralen und multilateralen Kooperationen durch Finanzinstrumente wie Debt-for-Biodiversity-Swaps gef?rdert werden.?

Das Papier enth?lt eine dringliche Bitte, die Vorstellung von unserem Leben innerhalb unserer Umwelten neu zu denken, vernetzter zu denken, zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen.

Das Politikpapier des WBGU

www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/pp13

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Corina H?rning
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