Augsburger Studentin erh?lt Preis für Bachelorarbeit
In ihrer Bachelorarbeit an der Universit?t Augsburg untersuchte Nina Hümmer alkalisch aktivierte Bindemittel, die als umweltschonender Ersatz für Portlandzement genutzt werden k?nnen. Dafür wurde die Studentin der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (Materials Science & Engineering) nun von der Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt ausgezeichnet. ?Die Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, die CO2-Emissionen der Zementindustrie durch Reduktion des Klinkeranteils zu senken und das materialwissenschaftliche Prozessverst?ndnis des Aush?rtens neuartiger Bindemittelrezepturen zu vertiefen“, erkl?rt der Betreuer der Arbeit, Prof. Dr. Daniel Vollprecht vom Lehrstuhl Resource and Chemical Engineering. In ihrer Arbeit hat Nina Hümmer, die mittlerweile Materials Science & Engineering an der Universit?t Augsburg im Master studiert, alkalisch aktivierte Bindemittel untersucht. Als nachhaltigere Alternative zu herk?mmlichen Zement gewinnen diese an Bedeutung. Sie erh?rten nicht durch Zugabe von Wasser, sondern von alkalischen Aktivatoren. Bisher werden als Ausgangsmaterialien vor allem Kaolinit, Hüttensand und Flugaschen verwendet. Mittels R?ntgenbeugung (XRD) hat Hümmer herausgefunden: Als Ausgangsmaterial eignen sich ebenfalls schwarzer Hüttensand, also glasig erstarrte Elektroofenschlacke, und Kupolofenschlacke, die als industrielle Reststoffe in der Stahl- bzw. Gusseisenproduktion anfallen. Ihre Erkenntnisse sind ein Schritt hin zu ma?geschneiderten Kombinationen von Reststoffen aus der Zement- und 新万博体育下载_万博体育app【投注官网】lindustrie ?– und somit ein Beitrag dazu, Ressourcen effizienter zu nutzen und das Klima zu schonen. ?Hümmers Arbeit illustriert das Potenzial der sektorübergreifenden Kreislaufwirtschaft?zwischen 新万博体育下载_万博体育app【投注官网】lurgie und Gesteinshüttenwesen“, erkl?rt Vollprecht. Er unterstreicht zudem Hümmers ?u?erst sorgf?ltiges und wissenschaftlich fundiertes Vorgehen, das eine Brücke von der Grundlagenforschung zur angewandten Forschung schlage. Die Arbeit von Hümmer steht beispielhaft für das neue Forschungsfeld der ?Abfallmineralogie“, das an der Schnittstelle zwischen Umwelttechnik und Materialwissenschaft am Lehrstuhl für Resource and Chemical Engineering der Universit?t Augsburg entwickelt wird. Es besch?ftigt sich mit der Anwendung mineralogischer Methoden wie in diesem Fall der R?ntgenbeugung in der Abfallwirtschaft und st?rkt die Stellung des Instituts für Materials Resource Management an der Universit?t Augsburg als süddeutsches Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz und Materialentwicklung. cg
E-Mail:
daniel.vollprecht@uni-auni-a.de ()
Der F?rderpreis der Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt für wissenschaftliche Arbeiten und besondere Leistungen auf den Gebieten Steine-Erden-Bergbau und Umweltschutz geht in diesem Jahr an die Augsburger Studentin Nina Hümmer. Der Preis wurde am 16.09.2025 im Rahmen der Internationalen Konferenz ?Zukunft Tagebau“ an der Technischen Universit?t Bergakademie Freiberg verliehen. Er ist mit 2.000 Euro dotiert.
Ressourcen effizienter nutzen
Zudem hat Hümmer in ihrer Arbeit gezeigt, dass alkalisch aktivierte Bindemittel auch zur Agglomeration von Gie?ereist?uben eingesetzt werden k?nnen. Zwar dauert die Erh?rtung mit Gie?ereist?uben etwas l?nger, aber es entstanden die gleichen Reaktionsprodukte.Ein Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft
Hümmers Ansatz überzeugte die Jury des F?rderpreises: ?Ihre erstmalige Untersuchung von ?schwarzem Hüttensand‘ und Kupolofenschlacke als Bindemittel ist von gro?er Bedeutung für die Branche“, hei?t es in der Begründung. ?Die Jury war beeindruckt von der methodischen Pr?zision und dem hohen wissenschaftlichen Wert der Arbeit.“Neues Forschungsfeld
?ber die Vergabe des Preises hat eine fachkundige Jury entschieden, darunter Prof. Dr. Carsten Drebenstedt (TU Bergakademie Freiberg), Thomas Kralinski (S?chsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz) und Bert Vulpius (Unternehmerverband Mineralische Baustoffe UVMB).
Die Stiftung Steine-Erden-Bergbau und Umwelt wurde 1995 ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, den Dialog zwischen Bergbau, Umwelt und Wissenschaft zu st?rken und zukunftsweisende L?sungen für eine verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung und effektive Landschaftsgestaltung zu f?rdern. Stifterin ist das Unternehmen Holcim Deutschland.
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