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Daniel Gull
Praxiserfahrung mitnehmen - wo immer es geht!

Dr. Daniel Gull
Head of IT Governance bei Fujitsu CE & WEMEIA

Wichtige Karriereschritte

Seit 2013? ? ? ? ? ?Head of IT Governance bei Fujitsu CE & WEMEIA

2010 bis?2013? ?Head of Architecture bei Fujitsu Technology Solutions

2005 bis?2010? ?Bereichsleiter IT Infrastruktur & Services beim Kompetenzzentrum Finanz- & Informationsmanagement (fim)

2005 bis?2010? ?Wiss. Mitarbeiter an der Universit?t Augsburg

2005 bis?2010? ?Promotion in Wirtschaftsinformatik; IT-Management & IT-Sourcing an der Universit?t Augsburg

1997 bis?2004? ?IT Architekt bei Fujitsu Siemens Computers GmbH

1997 bis?2004? ?Studium der Informatik an der TU München; Nebenfach BWL; Abschluss: Diplom

Interview vom 09.02.2015

Herr Dr. Gull, Sie sind Head of IT Governance bei Fujitsu CE & WEMEIA. Würden Sie uns bitte kurz Ihren Arbeitsalltag beschreiben?

Der IT Governance Bereich und speziell die IT Architekten schlagen die Brücke zwischen den Gesch?ftsanforderungen und den mittlerweile hoch spezialisierten IT Bereichen. Dazu geh?rt u.a. die fachliche Ausrichtung und Begleitung gro?er und komplexer IT Projekte. Ein typischer Tag ist vergleichbar mit einem Architekten in der Stadtplanung: Viel Kommunikationst?tigkeit in Meetings, Telefonkonferenzen oder Emails, bei denen man strategische Konzepte erarbeitet, Vorgaben macht, wichtige Entscheidungen trifft oder auch nur zwischenmenschliche Pro-bleme l?st. Das spannende an Fujitsu ist, dass sich diese ?Stadtplanung“ über mehr als 100 L?nder weltweit erstreckt.

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Welche Voraussetzungen muss man für Ihren Beruf mitbringen?

Analytik & Innovation, damit sich die Herausforderungen auch unter schwierigen Rahmenbedingungen bew?ltigen lassen. Wissen & Führungskompetenzen, um richtige Entscheidungen zu treffen, welche das Management und die Fachspezialisten gleicherma?en überzeugen, sowie eine gute Portion Gelassenheit, damit der Spa? an der Arbeit auch langfristig erhalten bleibt. Letzteres bekommt man übrigens ganz nebenbei, wenn man sich?eigene Kinder ins Haus holt.?

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Wie gehen Sie mit der hohen Verantwortung und dem Stress um?

Man w?chst mit den Aufgaben. Eine hohe Verantwortung bedeutet, dass eigene Handlungen und Entscheidungen gro?e Auswirkungen haben. Durch Wissen und Erfahrung, lassen sich Risiken und Folgen leichter vorhersehen oder einsch?tzen. Daher ist es gerade in diesem Beruf so wichtig, st?ndig weiter zu lernen und erfahrene Spezialisten aus allen Bereichen im Team zu haben. Mit Stress kann man lernen professionell umzugehen, was auch ein ganz wichtiger Teil meiner Lernkurve war.

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Was war bisher Ihr interessantestes bzw.? wichtigstes Projekt?

Die komplette IT Landschaft bei Fujitsu wird für 160.000 Mitarbeiter weltweit gerade auf eine neue Plattform umgezogen. Als leitender Architekt bin ich hier bei der Konzepterstellung und der Umsetzung beteiligt. Die Komplexit?t ist hier enorm und der Umbau im laufenden Betrieb eine hohe Herausforderung. Dieses Gro?projekt wird mich noch die n?chsten Jahre besch?ftigen.

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Sie haben sich bewusst für die Arbeit in einem globalen Unternehmen entschieden. Wo sehen Sie die Vorteile?

Von Kindheit an spiele ich am liebsten mit Bauk?sten, je mehr Teile desto besser! Daher habe ich mich gerne für eine Architektenrolle in einem globalen Mega-Baukasten entschieden. Ein weiterer sehr reizvoller Effekt sind die unterschiedlichen Menschen und Kulturen, mit denen ich t?glich zusammenarbeite. Das geht neben Europa von Japan über Indien bis nach Südamerika.

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Was gab Ihnen den Antrieb zur Dissertation – Forschungsinteresse oder bessere Berufsaussichten?

Mich faszinieren schwierige Aufgabenstellungen und deren L?sungswege, wobei ich vor meiner Dissertationszeit noch keine genaue Vorstellung hatte, was Forschung wirklich ist und welchen Einfluss diese für die Praxis haben kann. Die Bedeutung des Titels ist für mich im Laufe meiner Forschungszeit deutlich in den Hintergrund gerückt, da das in dieser Zeit erworbene Wissen und die gesammelte Erfahrung einen deutlich h?heren Wert darstellen.

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Wie kann man sich schon w?hrend des Studiums am besten qualifizieren?

Praxiserfahrung mitnehmen, wo immer man die Gelegenheit dazu hat. Das kann ein Praktikum im Bereich IT oder die Teamleitung einer Seminargruppe an der Uni sein. Wer seine sp?teren Bewerbungschancen noch etwas mehr steigern will, kann sich dabei bereits in praxisrelevante Methodiken wie z.B. professionelles Projektmanagement, einarbeiten

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Wie wichtig ist der ?rote Faden“ im Lebenslauf?

Es ist viel wichtiger seine St?rken, Vorlieben und privaten Ziele im Studium zu erkennen. Wer Spa? mit Talent kombiniert, und auf seine innere Stimme zwischendurch h?rt, wird automatisch zum richtigen Beruf finden.

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