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Lisa Dollinger
Mich faszinieren Ver?nderungsprozesse und mit dieser Stellenkombination, kann ich sowohl auf individueller, als auch auf kollektiver und strategischer Ebene Innovation und Zukunftsorientierung innerhalb einer Organisation mitgestalten.

Lisa Dollinger,
Personalentwickerlerin bei Fraunhofer IPA

Wichtige Karriereschritte

2023-heute ????? Personalentwicklung / Diversity, Equity & Inclusion am Fraunhofer IPA

2021-2023 ??????? Wiss. Hilfskraft am Fraunhofer IPA: Personal, Diversity & Inclusion

2021 ???????????????? Wiss. Hilfskraft im Forschungsprojekt migsst (Migration und Sicherheit in der Stadt)

2020-2023 ??????? Studium Soziologie: Diversit?t und Gesellschaft an der Uni Tübingen

2019 ???????????????? Praktikum im psychosozialen Gesundheitsmanagement an der Hochschule für Polizei in Biberach a.R.

2016-2020 ????????Studium Sozialwissenschaften (Bachelor) an der Uni Augsburg

Interview vom 27.08.2024

Frau Dollinger, Sie sind Personalentwicklerin am Fraunhofer IPA. Beschreiben Sie bitte kurz Ihr T?tigkeitsfeld und Ihren Zust?ndigkeitsbereich. Würden Sie bitte kurz beschreiben, wie Ihr Arbeitsalltag aussieht und welche Aufgaben dazu geh?ren?

Die Personalentwicklung am Fraunhofer IPA ist sehr abwechslungsreich, neben der Konzeption und Organisation von Fort- und Weiterbildungen für die Mitarbeiter*innen, bin ich z.B. auch fürs Onboarding und die Entwicklung der Karrierepfade zust?ndig. Au?erdem leite ich das Forum Diversity, ein partizipatives Programm zur Einbindung der Mitarbeiter*innen in die Diversit?tsf?rderung.

Einen routinierten Arbeitsalltag habe ich nicht, es gibt drei Teile, die sich immer unterschiedlich gewichten. Erstens, den HR-Teil, in dem ich viel am Schreibtisch sitze und mich um Ausschreibungen und den Einkaufsprozess von externen Trainer*innen kümmere. Zweitens, den Teams-Meetings-Teil, in dem Absprachen getroffen werden. Und drittens, den kreativen Teil (der ist mir natürlich am liebsten), in dem ich Konzepte zur Diversit?tsf?rderung erarbeite, als Referentin Diversity-Trainings anbiete und viele Veranstaltungen zur Vernetzung anstehen.

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Wie sind in diesen Bereich gekommen? Was begeistert Sie daran?

Ursprünglich war ich auf der Suche nach ein bisschen Praxisbezug im Master und bin dadurch auf die Stellenausschreibung für eine wiss. Hilfskraft am IPA gesto?en. Anfangs habe ich mich ausschlie?lich um Diversit?tsthemen gekümmert, dann kamen immer mehr Aufgaben der Personalentwicklung dazu und heute mache ich beides 50:50.

Mich faszinieren Ver?nderungsprozesse und mit dieser Stellenkombination, kann ich sowohl auf individueller, als auch auf kollektiver und strategischer Ebene Innovation und Zukunftsorientierung innerhalb einer Organisation mitgestalten.

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Was sind die 3 wichtigsten Kompetenzen/Softskills, die in ihrem Beruf gefragt sind?
  • Empathie
  • Kreativit?t
  • Gute Organisation
Welche Schwerpunkte hatten Sie im Studium gesetzt? Wie hat Sie das Studium auf Ihre jetzige T?tigkeit vorbereitet?

Ich habe mich im Bachelor meistens mit Organisationen/Institutionen besch?ftigt, also Prozesse und Dynamiken auf der Meso-Ebene betrachtet. Ursprünglich lag mein inhaltlicher Fokus aber mehr in der Kriminologie. Durch meine Bachelorarbeit im Bereich ?Diversit?t bei der Polizei‘ kam dann das Thema Diversit?t hinzu und ich habe einen Master mit diesem Schwerpunkt gew?hlt.

Im Gro?en und Ganzen würde ich jedoch sagen, dass die Vorbereitung des Studiums auf meine jetzige T?tigkeit eher auf einer indirekten Ebene verlief. Durch das Studium habe ich gelernt Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse in den jeweiligen Kontext einzuordnen. Durch die vielen Haus- und Forschungsarbeiten habe ich einerseits eine Schreibkompetenz erlernt, i.S.v. der F?higkeit, Texte von 0 an verst?ndlich zu formulieren. Andererseits war man im Studium quasi gezwungen sich selbst zu organisieren, damit die Arbeit rechtzeitig fertig wird. Auch wenn das im Studium ein Aspekt war, der mitunter nervig und anstrengend war, habe ich dadurch gelernt selbstst?ndig zu arbeiten.

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Welche F?higkeiten haben Sie sich zus?tzlich aneignen müssen?

Kurz gesagt: Alles p?dagogische. Erziehungswissenschaft ist, wie der Name schon sagt, eine Wissenschaft. Man lernt, v.a. wenn man es als Nebenfach belegt, nichts Praktisches, sondern besch?ftigt sich mit unterschiedlichen Erziehungsstilen oder dem historischen Wandel von Erziehungspraktiken. Alle Kompetenzen, die ich heute für die Konzeption und Durchführung von Seminaren ben?tige, habe ich durch mein Engagement in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit erhalten.

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Welche Bedeutung hatten Praktika und (ehrenamtliche) Nebent?tigkeiten für Ihre pers?nliche Berufsorientierung und Ihre Einstellungschancen?

Wie gerade erw?hnt, hat mein Ehrenamt in der evangelischen Jugend einen gro?en Einfluss auf meinen Werdegang gehabt. Durch das Ehrenamt habe ich (obwohl ich kein 1,0-Abi habe) ein Stipendium erhalten. Zudem bekommt man quasi kostenlos eine p?dagogische Ausbildung und lernt Eigenverantwortlichkeit, was in den meisten Berufen gefragt ist.

Unabh?ngig davon sind Praktika oder Werkstudierendent?tigkeiten super wichtig. Auch um zu erfahren, was vielleicht doch nichts für einen ist. Durch mein Praktikum bei der Polizei habe ich gemerkt, dass mein ursprünglicher Plan, den Master in Kriminologie zu machen, nichts für mich ist. Zwar interessiert mich das Thema sehr, aber der Berufsalltag und die Entwicklungsm?glichkeiten entsprechen überhaupt nicht meinen Vorstellungen.

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Welche 3 Tipps wollen Sie Studierenden geben?
  • Traut euch Entscheidungen zu treffen – Wir haben die berühmte ?Qual der Wahl“ und mir hat es immer geholfen, dass ich die Entscheidung als Moment betrachtet habe, die ich jederzeit ?ndern kann, wenn es mir doch nicht taugt. Aber eine Entscheidung muss getroffen werden, um voranzukommen.
  • Sammelt Praxiserfahrung – es hilft, zu wissen, was man m?chte und was nicht. Es ist hilfreich, um sich ein Netzwerk aufzubauen und es erh?ht die Jobchancen bzw. erleichtert den Berufseinstieg.
  • Genie?t das Studi-Leben ?

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