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Auschnitt Lageplan Campus Rundgang Süd ? Universit?t Augsburg

In enger inhaltlicher Anbindung an die Disziplinen in den Geb?uden der Physik (R; S;T), des innocubes (U) und des Instituts fu?r Informatik (N) sowie mit konkretem Bezug auf die dortige Architektur sind die Kunstwerke dieses Rundgangs zu verstehen, der ganz im Su?den des Campusgel?ndes beginnt.

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Rund um das Institut für Physik

Edgar Knoops farbige Stahlrohre (25) in der ?Formation 2-3-5“ ?stlich und westlich des Instituts fu?r Physik (R; S) sind der strengen architektonischen Gliederung und den ku?hlen, leichten Materialien der Bauten bewusst fr?hlich-farbig entgegengesetzt. Zugleich basieren die Farbstelen-Gruppen auf komplexen mathematischen und physikalischen Berechnungen. Die geneigten Rohre scheinen zu kippen, beim Umkreisen wechseln ihre Formationen und verursachen damit Verunsicherung und Irritation beim Betrachten. Es entsteht ein Aktionsraum zwischen Werk, Architektur und Rezipierenden, insbesondere durch die Ausma?e der Stelen-Gruppen, die nur im Umschreiten zu erfassen sind. Die Erfahrung dieses Aktionsraums soll ein neues Verh?ltnis zum Raum, zur Architektur, zum Werk und letztlich ein Erfassen der neuen Konstellationen zur Folge haben.

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Entlang der Physik-Geb?ude

Das Stahlband von Hermann Kleinknecht nimmt ebenfalls den Dialog mit den r?umlichen Gegebenheiten auf, betont es doch die Ausrichtung des Geb?udes an der Westfassade (R). Das Werk thematisiert nicht nur Statik, Schwerkraft und Masse, sondern soll auch unsere Wahrnehmungsmuster zum Wanken bringen: Tonnenschweres Material wirkt fast schwerelos. Im Gegensatz zu Borofsky(20) und Knoop (25), bei denen die farbige Gestaltung zentral im Werk ist, legen Kleinknecht und Akiyama gro?en Wert auf die Eigenfarbe des Materials in ihren Arbeiten. Die ?Koordinaten“ von Hiromi Akiyama(27) aus rotem, erdverbundenem Granit und industriell gefertigtem Stahl erhalten durch den Material-, Verarbeitungs- und Farbkontrast wesentliche Kraft. Auch Akiyama schafft eine neue Beziehung der Betrachtenden zur architektonischen Umgebung: Er entwickelt durch die rechtwinklige ?ffnung beider Koordinaten in Richtung der Eingangsbereiche des H?rsaalzentrums Physik (T) neue R?ume. Seine Skulpturen sind ebenso wie die Stelen Knoops als Orte der Raumund Zeiterfahrung zu deuten.

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Im H?rsaalzentrum Physik

Mit Yoshiyuki Miuras Wandobjekt ?Wandel“ (28) im Inneren des H?rsaalzentrums Physik (T) zeigen sich weitere Tendenzen in der Entwicklung zeitgen?ssischer Kunst. Es existiert keine eindeutige Zuordnung zu einer klassischen Gattung wie Malerei oder Bildhauerei mehr, die Farbgebung spielt ebenso eine Rolle wie die reliefartige, plastische Auspr?gung des Objekts. In direkter Korrespondenz mit den architektonischen Strukturen des Geb?udes erh?lt das Werk selbst architektonische Qualit?t. Daru?ber hinaus kommt das Verwenden standardisierter, industriell gefertigter Elemente hinzu, die modulare Gliederungen, Wiederholungen und Reihungen zulassen. Leichtigkeit, Transparenz sowie die Kinetik, die durch die Bewegung im Vorbeigehen entsteht, pr?gen das Wandobjekt.

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Innerhalb und au?erhalb des ‘innocubes’

Subtil bespielen die keramischen Objekte von Stephan Baumk?tter (29) die Architektur des innocubes (U), in dem Material- und Umweltforschung stattfindet sowie G?stewohnungen der Universit?t untergebracht sind. Die lineare Struktur aus leuchtend blauen Keramikfliesen, die ein grafisches Muster in der Wiese vor dem Eingang bilden, wiederholt sich vielfach im Innenraum, wo die Fayencen mit fein modulierten farbigen Zeichnungen auf wei? glasierten, runden keramischen Platten an den W?nden im Foyer und in den Fluren h?ngen. Die keramischen Objekte verbinden mit ihren ?hnlichen grafischen Strukturen das Innen und Au?en der Architektur und kontrastieren das geometrische Geb?ude mit einer flie?enden, organischen Formensprache.

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Am Eingang zum Informatikgeb?ude

Ein ?Trojaner“ (30), entwickelt von der Ku?nstlergruppe Inges Idee GbR mit Georg Zey, markiert den Eingangsbereich des Instituts fu?r Informatik (N). Thematisch zielt das u?berdimensionierte Spielzeugpferd auf R?dern auf die griechische Mythologie: Schadprogramme, z.B. Trojaner, verstecken sich in scheinbar harmlosen Informationen, wie die griechischen Soldaten im h?lzernen Pferd vor Troja, und werden durch die Informatik bek?mpft. Formal nimmt das Pferd in der Frontansicht die Fassadenstruktur des Geb?udes auf und erinnert mit dieser Perspektive an einen Schlu?sselbart – der m?glicherweise die L?sung wissenschaftlicher Probleme zu erschlie?en vermag.

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