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Auschnitt Lageplan Campus Rundgang West ? Universit?t Augsburg

Nahezu zeitgleich dehnt sich die Universit?t nach Westen und weiter nach Su?den aus. Im Westen werden in den 1990er Jahren die Geb?ude der Fakult?ten Jura (H), Wirtschaftswissenschaften (J), und es wird die Teilbibliothek Sozialwissenschaften (F) gebaut. Im Jahr 2012 wird nordwestlich auf dem Campus das Zentrum fu?r Kunst und Musik (G) fertiggestellt, so dass der Standort der P?dagogischen Hochschule, die Ausgangspunkt der Universit?tsgru?ndung war, endgu?ltig aufgegeben werden konnte. Im Su?den schlie?en sich das PATRIZIA Forum - Management Center des ZWW (I) und das Kernkompetenzzentrum Finanzund Informationsmanagament (FIM) und WI-Labs an (I). Mit den Neubauten entstehen wiederum neue R?ume, Pl?tze und besondere Orte, deren r?umliche Wirkungszone von den jeweiligen ku?nstlerischen Objekten entfaltet wird.

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Mitten auf dem westlichsten Platz des Campus’

Der Rundgang West zeigt eine besondere Entwicklung der gegenw?rtigen Bildhauerkunst deutlich: Die Skulptur verliert ihre Geschlossenheit. Die Werke greifen in den Raum hinein, erobern in einer Weise die Landschaft, dass die Betrachtenden durch die Begehung Teil der Installation werden. Erika Berckhemers Brunnen (19), der den Innenhof zwischen den Geb?uden H, J und F gestaltet, nimmt nicht nur mit seiner Formensprache, der Farbgebung und dem Materialgebrauch Bezug zu den umgebenden Bauten auf, sondern auch inhaltlich: Der Brunnen symbolisiert die geistige Beweglichkeit und den flexiblen Gedankenfluss im Universit?tsleben. Daru?ber hinaus wird die gesamte Platzgestaltung als Ort der Kommunikation und Regeneration in das Werk einbezogen.

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Innerhalb aund au?erhalb der Juristischen Fakult?t

Jonathan Borofskys ?Flying Man“ (20), der im Foyer der Juristischen Fakult?t (H) h?ngt, verdeutlicht eine weitere Ver?nderung in der zeitgen?ssischen Bildhauerkunst: Die figu?rliche Plastik erh?lt einen zus?tzlichen Akzent durch ihre auff?llige, zur umgebenden Architektur komplement?re Farbgebung. Die Farbe ist zunehmend ein Element, das die Plastiken, Skulpturen und Objekte bereichert, obgleich – oder gerade weil – damit die Grenzen zwischen Malerei und Bildhauerei u?berschritten werden. Sabrina Hohmann-von Weizs?ckers Stu?hle (21), nord?stlich der Rechtswissenschaften (H) verortet, verweisen mit ihrem Titel ?Gesetz“ auf einen thematischen Bezug zur Juristischen Fakult?t. Die Sitzh?hen sind alle auf gleicher H?he, denn ?vor dem Gesetz sind alle gleich“. Mit den Stuhlformationen wird der h?chste Abstraktionsgrad der Skulptur, ein linearer Umriss, der durchdringender wirkt als ein massiver Block, augenf?llig. Die Stahlkonstruktionen erm?glichen die endgu?ltige Abkehr von der traditionellen Bildhauerkunst.

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Rund um das Geb?ude für Kunst und Musik

Aus Corten- und Edelstahl besteht das dreiteilige Werk von Alexandra Lohner ?to sit_“ (22), das westlich des Zentrums fu?r Kunst und Musik (G) aufgestellt ist. Ma?st?blich verkleinert und aufgeklappt, sind die skulpturalen Sitzgelegenheiten Abbild der Innenh?fe des Geb?udes (G). Inhaltlichen Bezug auf die hier beherbergten F?cher Kunst und Musik nimmt das Werk ?Promenade“ von Beno?t Tremsal (23): Die ku?nstlerische Arbeit bezieht sich auf Mussorgskis Klavierzyklus ?Bilder einer Ausstellung“ von 1874, den dieser einem Malerfreund widmete. Das musikalische Motiv der ?Promenade“ u?bersetzt der Ku?nstler bildnerisch in eine Betonplastik, wofu?r die ersten zw?lf Takte als rhythmische Linie das Profil der Skulptur bestimmen. Mit der skulpturalen Verbindung zwischen
Geb?ude und Seeufer wird nicht nur der Haupteingang betont, das Werk l?dt auch zum Klettern, Sitzen, Lesen, Spielen und ?Promenieren“ auf dem Campus ein.

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An den Eing?ngen zum Management Center

Die zunehmende Verschmelzung von Architektur und Kunst am Bau zeigt sich im Werk von Robert Kessler, der mit ?Pip“ (24) die ku?nstlerische Gestaltung der Frischluftansaugrohre am ?stlichen und westlichen Geb?udeeingang des Management Centers (I) vorgenommen hat. Die sich im Wind bewegenden Zeiger des zweiteiligen kinetischen Objekts aus Kohlefaser sollen an die Kr?fte und Impulse (pip) erinnern, die zum Erfolg n?tig sind. Im Innenraum (I) erg?nzt das Lichtobjekt ?Tulip“ die Gestaltung – ein ?verg?ngliches“ Tulpenblatt fu?hrt zu einem ?Neubeginn“ – und bildet damit ein farbiges ?Highlight“ im Lichthof. (Text: Constanze Kirchner)

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