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Pressemitteilung 77/23 - 26.10.2023

Studie erforscht h?ufige Komplikation nach Brustkrebs-OP

Welche Patientinnen entwickeln postoperative Serome?

Eine der h?ufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen nach Brustkrebs-Operationen sind Serome, Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich. Eine Studie am Lehrstuhl für Frauenheilkunde und dem Brustzentrum des Universit?tsklinikums Augsburg unter Leitung von Prof. Dr. Nina Ditsch m?chte nun herausfinden, welche Patientinnen-Gruppen ein erh?htes Risiko für die Entwicklung von Seromen haben. Die Erkenntnisse daraus k?nnten beitragen, postoperative Komplikationen vermeiden.

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Brustkrebs wird in der Regel lokal-operativ behandelt, teilweise in Kombination mit einer Strahlentherapie, sowie systemtherapeutisch, also den ganzen K?rper betreffend. Eine sehr h?ufige Komplikation bei Brust-Operationen sind Serome. So bezeichnet man Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich, die zu Infektionen und sich wieder ?ffnenden Operationsn?hten führen k?nnen. Sie treten bei 20 bis 30 ?Prozent aller operierten Brustkrebspatientinnen auf, gef?hrden die Heilung, verursachen Schmerzen und k?nnen sogar zum Verlust der kompletten Brust oder des frisch eingesetzten Implantats führen.
?Warum Serome entstehen, wissen wir noch nicht“, erkl?rt Nina Ditsch, Professorin für Operative und Konservative Senologie an der 新万博体育下载_万博体育app【投注官网】izinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg und Leiterin des Brustzentrums am Universit?tsklinikum Augsburg. Sie leitet eine in Kürze startende Studie zu post-operativen Seromen bei Brustkrebspatientinnen. ?Wir m?chten herausfinden, welche Patientinnen ein h?heres Risiko haben, nach der Operation diese Flüssigkeitsansammlungen im Wundgewebe zu entwickeln, um auf dieser Basis zukünftige Therapien und pr?ventive Massnahmen entwickeln zu k?nnen.“?

Immunologische Marker finden

Ditsch vermutet, dass immunologische und entzündliche Prozesse dahinterstehen. Ziel der anstehenden SerMa-Studie (?Serome in der Mammachirurgie“) ist es darum, immunologische Marker zu finden, die mit einer Entstehung von Seromen in Zusammenhang stehen. Erste Vorergebnisse zu einer kleinen Studiengruppe sind bereits vielversprechend. Hier konnten bestimmte T-Helferzellen sowohl im Serom wie auch im Blut von Patientinnen gefunden werden. Im Gegensatz dazu waren diese Marker im Blut gesunder Probandinnen nicht nachweisbar.
Zus?tzlich werden das an der zu operierenden Stelle liegende Gewebe und der Tumor selbst mikrobiell analysiert. Um festzustellen, inwiefern die Entwicklung von Seromen tumorbedingt ist, werden auch Patientinnen in die Studie eingeschlossen, die wegen eines erblichen hohen Risikos an Brustkrebs zu erkranken, eine Brustdrüsen-Entfernung vornehmen lassen, aber gesund sind, sowie Patientinnen, die sich aus rein kosmetischen Gründen operieren lassen. Von den an Brustkrebs erkrankten Patientinnen werden sowohl solche Frauen in die Studie aufgenommen, die Implantate für die Brustrekonstruktion erhalten haben als auch Patientinnen ohne Implantate. Geplant ist, mit ca. 2.200 Patientinnen über drei Jahre Daten zu sammeln.

Personalisierte Brustchirurgie

?Die Studienergebnisse machen es uns hoffentlich m?glich, in Zukunft mit einem Bluttest Patientinnen mit einem erh?hten Risiko zu identifizieren. Wir k?nnten dann eine allgemeine Strategie zur Pr?vention dieser Komplikation erarbeiten“, erkl?rt Professorin Nina Ditsch. ?Diese w?re ein weiterer Fortschritt der personalisierten Brustchirurgie.“?

Wissenschaftlicher Kontakt

Prof. Dr. med. Nina Ditsch
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Gesch?ftsführende Ober?rztin Leitung Brustzentrum Universit?tsklinikum Augsburg
Universit?t Augsburg

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Corina H?rning
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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