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Die Vortr?ge finden im Zeughaus, Reichlesaal?116, statt und beginnen um 19:00?Uhr.

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Der Eintritt zu diesen Vortr?gen ist frei.

Programm 2014

Die perfekte Welle

Donnerstag, 08. Mai 2014, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Achim Wixforth (Experimentalphysik I), Universit?t Augsburg

Viele Materialien weisen ganz bemerkenswerte elektronische, mechanische und optische Eigenschaften auf, die in den vergangenen Jahren zu einer wahren technologischen Revolution geführt haben. Insbesondere Halbleiter bzw. Halbleiter-Schichtsysteme nehmen hier eine besondere Rolle ein. Dies gilt insbesondere für solche Systeme, deren Abmessungen auf die Nanometerskala reduziert worden sind. Dennoch ist es oft m?glich, durch Hybridisierung verschiedener Materialsysteme deren Eigenschaften nochmals ganz erheblich zu verbessern und neuen Herausforderungen anzupassen.
In meinem Vortrag werde ich einige solcher Hybridsysteme vorstellen, bei denen durch die Wechselwirkung der Materialien mit akustischen Oberfl?chenwellen v?llig neuartige Funktionalit?ten erreicht werden k?nnen. Akustische Oberfl?chenwellen sind das Nanometer-Analogon eines Erdbebens. Sie k?nnen sich an der Oberfl?che bestimmter Materialien ausbreiten und durch die elastischen oder auch elektrischen Felder, die sie begleiten, die Materialien nachhaltig beeinflussen. Ich werde einige Beispiele zeigen, bei denen mittels solcher ?perfekter Wellen” z.B. die dynamische Leitf?higkeit von Quantenstrukturen studiert und modifiziert sowie photonische Bauelemente aktiv programmiert und beeinflusst werden k?nnen. Schlie?lich gelingt es auch, die Wellen zur Manipulation ?weicher Materie’ sowie Flüssigkeiten auf einem Chip zu verwenden. Einige Beispiele solcher akustisch getriebener ?Chiplabore’ und deren Anwendung werden in meinem Vortrag ebenfalls behandelt werden.

Stabilit?t und Chaos

Donnerstag, 10. Juli 2014, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Kai Cieliebak (Analysis und Geometrie), Universit?t Augsburg

Die Frage nach der Stabilit?t dynamischer Systeme (wie zum Beispiel unseres Sonnensystems) besch?ftigt Mathematiker und Physiker seit Jahrhunderten. Die Bestrebungen kulminierten im Theorem von Kolmogorov, Arnold und Moser, dass solche Systeme ?mit gro?er Wahrscheinlichkeit” stabil sind. Die pr?zise mathematische Formulierung dieses Theorems basiert überraschenderweise auf einem Ergebnis der Zahlentheorie, n?mlich der Existenz ?besonders irrationaler” Zahlen.
Auf der anderen Seite ist seit langem bekannt, dass Systeme von Himmelsk?rpern auch instabiles, chaotisches Verhalten aufweisen k?nnen. In den letzten Jahren gibt es Ans?tze, solche Instabilit?ten für die Raumfahrt nutzbar zu machen, um beispielsweise Satelliten mit wenig Energieaufwand in die Umlaufbahnen anderer Planeten zu bef?rdern.

Die Kraft aus dem Nichts

Donnerstag, 09. Oktober 2014, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Gert-Ludwig Ingold (Theoretische Physik I), Universit?t Augsburg

Mit dem Begriff ?Vakuum” verbindet man gemeinhin die Vorstellung der vollkommenen Leere. Entsprechend uninteressant erscheint daher das Vakuum auf den ersten Blick. Im Lichte der Quantentheorie wird die Sache jedoch wieder spannend. Der holl?ndische Physiker Hendrik Casimir bemerkte 1948, dass die Quantenfluktuationen des Vakuums für das Auftreten einer Kraft verantwortlich sind, die vor allem auf Abst?nden von etwa einem Tausendstel Millimeter wichtig wird. Was zun?chst eher als Kuriosit?t erscheinen mag, ist angesichts der M?glichkeiten der modernen Mikrofabrikation technisch relevant. So kann die Casimirkraft zum Zusammenkleben von Bauteilen und damit zum Ausfall von Mikromaschinen führen. Aber auch im Bereich der fundamentalen Physik ist die Casimirkraft heute von gro?em Interesse, wie wir in dem Vortrag sehen werden.

Mit Bits und Bytes dem Zufall auf der Spur

Donnerstag, 27. November 2014, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Professor Dr. Gernot Müller (Rechnerorientierte Statistik und Datenanalyse II), Universit?t Augsburg

Schnelle Computer werden in der angewandten Statistik immer wichtiger. Auch sind sie beispielsweise aus dem Risikomanagement im Bereich der Finanzm?rkte nicht mehr wegzudenken. Doch ist dies nicht ein Widerspruch? Wie k?nnen wir mit Rechnern, die schon aufgrund ihrer Bauweise deterministisch — also eben gerade nicht-zuf?llig — arbeiten, den Zufall erfassen? Wie funktioniert die Simulation von zukünftigen Szenarien, Stichwort ?Stress Testing in der Finanzwirtschaft”? In diesem Vortrag wagen wir einen Blick hinter die Kulissen von Zufallszahl-Generatoren und beschnuppern aktuelle Anwendungen aus der Statistik, die die schnellsten Rechner der Welt locker in die Knie zwingen.

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