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? Universit?t Augsburg

Die Vortr?ge finden im Zeughaus, Reichlesaal?116, statt und beginnen um 19:00?Uhr.

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Der Eintritt zu diesen Vortr?gen ist frei.

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Flyer zur Vortragsreihe ?Faszination Mathematik und Physik” 2017

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Programm 2017

Es wirbelt! Vom Makrokosmos zur Nanostruktur.

Donnerstag, 27. April 2017, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Dr. Stefan Krohns (Physik), Universit?t Augsburg

Die Ausbildung topologischer Defekte spielt für das Verst?ndnis der Welt kurz nach dem Urknall wie auch in der Festk?rperphysik auf atomarer Skala eine wichtige Rolle. Diese topologischen Defekte k?nnen dabei das Zentrum einer Wirbelstruktur darstellen. Eine besondere Art dieser Wirbel tritt in sogenannten multiferroischen Systemen auf. Dies sind exotische Materialien, welche gleichzeitig eine magnetische wie auch eine (ferro-)elektrische Ordnung aufweisen. Sie stehen aufgrund dieser faszinierenden Eigenschaften im Fokus der Forschung. Im Vortrag tauchen wir ein in die Welt der Wirbel. Wie wirbelt es im Festk?rper? Wie kann man mit kleinen Wirbeln gro?e verstehen? Profitiert die Mikroelektronik von topologischen Defekten? Welche praktischen Anwendungen ergeben sich hieraus?

Platonische K?rper und deren Symmetrien

Donnerstag, 06. Juli 2017, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Prof. Dr. Maxim Smirnov (Mathematik), Universit?t Augsburg

Polyeder sind der Menschheit seit Tausenden von Jahren bekannt. Seit der Antike untersucht man deren Geometrie und versucht, die Welt mit ihrer Hilfe zu erkl?ren. Fünf ganz spezielle Polyeder, n?mlich das Tetraeder, der Würfel, das Oktaeder, das Dodekaeder und das Ikosaeder, spielten in der Philosophie Platons (ca. 360 v. Chr.) eine tragende Rolle. Heutzutage sind diese als platonische K?rper bekannt. Etwa 2000 Jahre sp?ter beschrieb Kepler ein Modell unseres Sonnensystems, das auf den platonischen K?rpern basiert. In diesem Vortrag tauchen wir in die wundersch?ne Welt der Geometrie von Polyedern ein. Wir werden uns überlegen, wieso es genau fünf platonische K?rper gibt, und uns mit deren Symmetrien besch?ftigen. Dies führt zu dem Konzept einer Gruppe, das in der modernen Mathematik fundamental ist.

Kindergeburtstag oder Weltkonzern – subjektiv faires und objektiv optimales Teilen

Donnerstag, 19. Oktober 2017, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Prof. Dr. Ralf Werner (Mathematik), Universit?t Augsburg

Lieber Gummib?rchen oder Schokolade, lieber Sahne oder die Kirsche? Viele Eltern dürften anl?sslich eines Kindergeburtstags bereits vor dieser Frage gestanden sein: Wie kann man einen Berg Sü?igkeiten oder einen Kuchen so auf alle Kinder aufteilen, dass kein Kind auf ein anderes neidisch ist? Ausgehend von dieser Fragestellung werden einige bekannte Verfahren zum gerechten und/oder neidfreien Teilen vorgestellt. Neben der geschichtlichen Entwicklung dieser Verfahren werden insbesondere die Schwierigkeiten, die durch subjektive Vorlieben entstehen, ausführlich diskutiert. Anschlie?end wird eine damit verwandte Fragestellung der aktuellen finanzmathematischen Forschung behandelt. Diese stellt sich unter anderem in gro?en Finanz- und Versicherungskonzernen: Wie l?sst sich das vorhandene Konzernkapital am besten auf die verschiedenen T?chterunternehmen aufteilen, so damit sich aus kombinierten Risiko- und Ertragsgesichtspunkten eine objektiv faire und optimale Aufteilung ergibt?

Vom Alltagsgegenstand zum High-Tech-Material

Donnerstag, 23. November 2017, 19:00 Uhr, Zeughaus, Reichlesaal 116
Prof. Dr. Leo van Wüllen (Physik), Universit?t Augsburg

Der Werkstoff Glas ist bereits seit mehr als 4000 Jahren bekannt und hat sich im Laufe der Zeit eine enorme technologische Bedeutung erarbeitet. Das Anwendungsspektrum dieses Werkstoffes weitet sich durch die Erschlie?ung neuer Zusammensetzungsbereiche und Prozessierungsverfahren immer mehr aus. Die mit den Arbeiten von Schott und Abbe gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingeleitete systematische Untersuchung von Gl?sern lieferte grundlegende Erkenntnisse über die Abh?ngigkeit makroskopischer Eigenschaften wie Viskosit?t, Brechungsindex und H?rte von der Zusammensetzung. Die Anwendung moderner spektroskopischer Verfahren in den letzten 50 Jahren führte schlie?lich zu einem grundlegenden Verst?ndnis des strukturellen Aufbaus dieser Materialien und er?ffnete damit die M?glichkeit, zielgerichtet Gl?ser mit optimiertem Eigenschaftsprofil herzustellen. Der Vortrag spannt einen Bogen von den Anf?ngen der Glasforschung bis hin zu aktuellen Anwendungsfeldern moderner Gl?ser als Lasermaterialien, optische Fasern oder Biomaterialien.

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