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Israel

(Den studentischen Reiseführer finden Sie im seitlichen Mikromenü oder?am Seitenende)

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Die Lehrstühle für Mittelalterliche Geschichte und für Europ?ische Ethnologie/Volkskunde haben im Wintersemester 2017/18 ein gemeinsames Seminar veranstaltet, das die besondere Dichte symboltr?chtiger Erinnerungsorte im Heiligen Land und ihre Beziehung zu politischen Konfliktfeldern in Geschichte und Gegenwart in den Blick nahm.

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H?hepunkt war eine gemeinsame Exkursion nach Israel vom 18. bis zum 25. M?rz 2018 (Tel Aviv, Jaffa, Haifa, Akkon, See Genezareth, Jericho, Jerusalem; Hebron/Westbank, Massada/Tel Aviv). Nachfolgend der Reisebericht zur Exkursion:

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Reisebericht von Marina Gaiser

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Im Wintersemester 2017 veranstalteten der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und der Lehrstuhl für Europ?ische Ethnologie/Volkskunde unter der Leitung von Prof. Dr. Kaufhold, Prof. Dr. Krüger und Prof. Dr. Kronenbitter gemeinsam eine Exkursion nach Israel, an der insgesamt zwanzig Studierende teilnahmen. Die Exkursion nahm vor allem die besondere Dichte symboltr?chtiger Erinnerungsorte im Heiligen Land und ihre Beziehung zu politischen Konfliktfeldern in Geschichte und Gegenwart in den Blick.

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Im Rahmen eines Blockseminars Anfang des Jahres 2018 konnten wir uns bereits gemeinsam intensiv mit der Geschichte des Heiligen Landes seit frühester Zeit, den immer wiederkehrenden politischen Konflikten und der heutigen Gesellschaft des Staates Israel auseinandersetzen. Die Spannung und Vorfreude auf die gemeinsame Exkursion im M?rz wurde hierdurch noch gr??er. Am Sonntag, den 18. M?rz, machte sich dann schlie?lich unsere Gruppe, die sich aus Studierenden der Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte und Interdisziplin?ren Europastudien sowie Lehramtsstudierenden zusammensetzte, auf den Weg ins Heilige Land.

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Da unser Exkursions-Programm sehr dicht war und wir meist mehrere verschiedene Orte pro Tag besuchten, werden im nachfolgenden kurzen Bericht nur ausgew?hlte Programmpunkte beschrieben. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten und ihrem (historischen) Hintergrund sind in den jeweiligen Beitr?gen dieses Reiseführers zusammengetragen.

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1. Tag: Sonntag, 18.03.2018
Ein kleiner Wintereinbruch in Süddeutschland beeintr?chtigte an unserem Abreisetag zun?chst den Flugverkehr und obwohl wir w?hrend unserer Wartezeit am Flughafen den Schneepflügen bei ihrer Arbeit zuschauen konnten und so etwas Unterhaltung hatten, dauerte es doch l?nger bis auch das Flugzeug enteist war. Schlie?lich erreichten wir mit ein paar Stunden Versp?tung am Sonntagabend dann das deutlich w?rmere Tel Aviv.

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Am Flughafen wurden wir direkt von unserer israelischen Reiseleiterin Heidi empfangen, die aufgrund ihrer ?sterreichischen Wurzeln flie?end Deutsch spricht. Sie sollte sich in den kommenden Tagen als sehr wertvolle Reiseleiterin erweisen und uns immer wieder mit ihrer umfassenden Landeskenntnis verblüffen.

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Bei der Busfahrt vom Flughafen zu unserem, in einer schmaleren Seitenstra?e gelegenen, Hotel in Tel Aviv bewies unser Busfahrer Oa El sogleich zum ersten Mal seine unschlagbaren Man?vrierkünste, die einige von uns in der folgenden Woche ebenfalls immer wieder beeindruckten (die zuweilen etwas waghalsigen aber doch immer erfolgreichen Wendeman?ver werden uns vermutlich noch l?nger in Erinnerung bleiben).

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Nach der Ankunft im Hotel führte uns Heidi mitten durch das belebte Tel Aviv zu einem der besten Falafel-St?nde der Stadt, wo die Portionen nicht nur gro?zügig, sondern die Falafeln selbst auch hervorragend sind. Anschlie?end zog es einige noch zu einem Abstecher an den hotelnahen Strand, an dem man selbst sp?tabends noch die, besonders im Verh?ltnis zu Deutschland, angenehm warmen Temperaturen genie?en konnte.

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2. Tag: Montag, 19.03.2018
Den n?chsten Tag begannen wir mit einem ausgedehnten Gang durch Tel Aviv, das unter anderem mit seiner Bauhausarchitektur beeindruckte. Nachdem wir uns am Carmel Markt mit frischem Granatapfelsaft erfrischt hatten, gelangten wir zu Fu? am Strand entlang nach Jaffa (Yafo). Hier hatten wir noch die Gelegenheit, uns den wuseligen Flohmarkt anzuschauen, bevor wir mit dem Bus bereits weiter nach Haifa fuhren. Dort stoppten wir zun?chst an den Bahai-G?rten, die eine regelrechte grüne Oase mitten in der Stadt bilden und von deren Terrassen man einen wunderbaren Blick auf die Bucht und den Hafen von Haifa genie?en konnte. Nach einem kurzen Zwischenhalt auf dem Markt von Haifa bezogen wir das durchaus sehr komfortable Colony Hotel, das an einer kleinen alten deutschen Kolonie und zudem direkt unterhalb der Bahai-G?rten liegt. Mit Oliven, Obst, Brot und Humus vom Markt im Gep?ck brachen wir zum Strand von Haifa auf, wo wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lie?en.

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3. Tag: Dienstag, 20.03.2018
Am n?chsten Morgen brachen wir weiter zur Kreuzfahrerstadt Akko auf, wo wir unter anderem die ausgegrabenen Templerbefestigungen besichtigten und durch einen ehemaligen Templertunnel geführt wurden. Nach dem Besuch der Al Jazzar Moschee fuhren wir schlie?lich weiter an den See Genezareth. Auf dem Weg dorthin besuchten wir au?erdem den Kibbutz Mevo Hama, wo uns Zwi Rosenblatt bei Sonnenuntergang versuchte, tiefere Einblicke in das Kibbutzleben zu geben.

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4. Tag: Mittwoch, 21.03.2018
Bevor wir am Mittwoch nach Jerusalem aufbrachen, brachte uns unser Bus zun?chst nach Tabgha, wo wir die Brotvermehrungskirche besuchten, und nach Jericho. Nach einem Zwischenhalt am Jordan, an dem man interessante Taufrituale verschiedenster gl?ubiger Touristen beobachten konnte, erreichten wir am frühen Abend schlie?lich Jerusalem. Hier verbrachten wir drei N?chte im ?sterreichischen Hospiz, das zugleich Pilgerherberge und Hotel ist und zudem sogar Sachertorte anbietet. Obwohl die Unterbringung (besonders für die vierzehn Studentinnen von uns, die alle zusammen in einem Zimmer waren) hier anfangs etwas ungewohnt war, so wuchs unsere Gruppe hier doch weiter zusammen. Zudem ist die Lage des ?sterreichischen Hospizes wirklich unschlagbar, so dass wir am Mittwochabend nach nur einem kurzen Fu?weg durch das muslimische und christliche Viertel Jerusalems zur Grabeskirche gelangten. Diese entspricht mit ihrer verschachtelten Architektur und dem regen Treiben im Inneren oftmals zwar nicht ganz den Erwartungen der Besucher, jedoch war die Atmosph?re in der Kirche, vielleicht auch verst?rkt durch die einsetzende Dunkelheit, trotzdem einmalig.

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5. Tag: Donnerstag, 22.03.2018
Den Donnerstag begannen wir in Jerusalem am und auf dem Tempelberg und da uns Heidi frühzeitig hierher führte, war der Andrang an Touristen noch nicht allzu gro?. Besonders eindrucksvoll war hier der Felsendom, der ?lteste monumentale Sakralbau des Islams, der jedoch nur von Muslimen betreten werden darf. Nach einer kurzen Tee- und Kaffee-Pause ging es zurück zum Bus. Auf dem Weg dorthin begegneten uns zudem noch mehrere jüdische Gruppen, die mitten in ihren Bar Mitzwa-Feierlichkeiten an der Western Wall (Klagemauer) waren.

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Den Nachmittag verbrachten wir, nun geführt von einer pal?stinensischen Christin, zun?chst in Hebron, wo wir die Patriarchengr?ber besichtigten und in Bethlehem, wo wir die Geburtskirche besuchten. Zum Abschluss fuhr uns unser Busfahrer noch zum ?Walled Off Hotel“ des Künstlers Banksy, das direkt an der von zahlreichen, meist mit sehr Israel-kritischen Graffiti besprühten Grenzmauer zwischen den pal?stinensischen Gebieten und dem Staatsgebiet Israel liegt.

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Am Abend begleitete Heidi uns au?erdem mit der Stra?enbahn zum Mahane Yehuda Markt in Down Town Jerusalem. W?hrend sich hier tagsüber ein buntes Angebot an Obst, Gemüse, Gewürzen und regionalen K?stlichkeiten findet, so ?ffnen nach Sonnenuntergang auch zahlreiche Bars ihre Türen, so dass wir unter anderem auch lokale Biersorten probieren konnten.

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6. Tag: Freitag, 23.03.2018
Am Morgen darauf besuchten wir die Internationale Holocaust Gedenkst?tte Yad Vashem, die nicht nur die Erinnerung an den Holocaust bewahren m?chte, sondern auch eine umfassende Begegnungs-, Dokumentations- und Forschungsst?tte ist. Hier hatten alle Exkursionsteilnehmer die M?glichkeit, sich im Museum, in den Sonderausstellungen, in einem Lernzentrum und an den Gedenkst?tten intensiv mit dem Holocaust auseinanderzusetzen. Da dies für einige von uns doch ein sehr bewegender Besuch war, bot die darauffolgende Fahrt zum ?lberg mit anschlie?ender Wanderung durchs Kidron-Tal zurück in die Altstadt Jerusalems eine gute Gelegenheit, um die Eindrücke des Vormittags zu verarbeiten. Ein sehr sch?nes, in gewisser Weise auch Hoffnung gebendes, abschlie?endes Erlebnis an diesem Tag war nun noch der Beginn des Sabbats an der Western Wall (Klagemauer).

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7. Tag: Samstag, 24.03.2018
Da sich bei manchen das dichte Programm und die Anstrengung der letzten Tage mittlerweile doch etwas bemerkbar machte, bot der Abstecher zum Toten Meer an diesem Samstag eine gute Gelegenheit für ein klein wenig Wellness. Aufgrund des starken Windes war die Seilbahnfahrt zur ehemaligen jüdischen Festung Masada zun?chst nicht m?glich, weshalb es direkt weiter an den Strand des Toten Meeres ging, wo wir von Kopf bis Fu? mit Schlamm eingeschmiert auf dem salzigen Wasser treiben konnten. Da danach auch der Wind endlich etwas nachlie?, konnten wir doch noch auf den Tafelberg von Masada hochfahren und gingen hier unter anderem der Frage nach, wie Herodes I. es geschafft hatte, genügend (Sü?-)Wasser durch die Wüste auf den Berg zu schaffen.

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Für unseren letzten Abend, den wir wieder in Tel Aviv verbrachten, gab uns Heidi nochmal einige Ausgeh-Tipps und so konnten wir den Tag am Strand, in der Radio-Station/Bar/Restaurant ?Teder FM“ oder in einem der zahlreichen Bars ausklingen lassen.

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8. Tag: Sonntag, 25.03.2018
Obwohl die Nacht also für so manchen doch etwas kurz war, nutzten alle am n?chsten Morgen nochmals die letzte Gelegenheit, um in den zahlreichen Gesch?ften in Tel Aviv und Jaffa noch letzte Souvenirs zu besorgen und die restlichen Schekel auszugeben und sich dabei bisher unbekannte Teile der Stadt zu erschlie?en.

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Dann hie? es leider auch schon wieder Abschied nehmen von diesem vielf?ltigen, eindrucksvollen Land. Man kann jedoch mit Sicherheit sagen, dass wir in diesen acht ereignisreichen Tagen enorm viel gesehen und dazugelernt haben und dass dabei das Heilige Land und seine Bewohner unsere Erwartungen in vieler Hinsicht übertroffen haben.

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Online-Reiseführer Israel

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