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Neuerscheinung: ?Frieden durch Konfliktbearbeitung“, ein Beitrag zur Friedenstheorie von Christoph Weller

Der aktuelle Aufsatz erschien im jüngsten Heft der??Zeitschrift für Internationale Beziehungen“ (31. Jahrgang, Heft 1) im Rahmen eines Forums mit mehreren Beitr?gen unter dem Titel ?Friedenstheorie im Zeichen immer neuer Kriege. Lothar Brock zum 85. Geburtstag“, eingeleitet von Mathias Albert und Hendrik Simon: ?Die Suche nach dem Frieden“.

Christoph Weller:?

Frieden durch Konfliktbearbeitung

Deeskalation der Konfliktaustragung friedenstheoretisch betrachtet
in: Zeitschrift für Internationale Beziehungen 31 (2024): 1, 91-106.

Dieser Diskussionsbeitrag zum Frieden in ?Zeiten des Krieges“ geht vom unzweideutig normativen Gehalt des Friedensbegriffs im ?ffentlichen Diskurs aus und verdeutlicht zugleich die Kontextabh?ngigkeit der Bezugnahmen auf Frieden und ein h?ufig damit einhergehendes minimalistisches Friedensverst?ndnis. Gerade die – aktuell beobachtbaren – ?Kriegs-Effekte“ auf Frieden zeigen dies und motivieren, kontr?r zum in der Friedens- und Konfliktforschung traditionellen Gegensatz vom Frieden zur Gewalt einen theoretischen Zugang über die Betrachtung der Beziehungen zwischen Frieden und Konflikt zu nehmen. Hierfür wird auf ein Verst?ndnis sozialer Konflikte rekurriert, das den Umgang mit Konflikten von deren Ursachen, den Konfliktgegenst?nden und der Beziehungskonstellation zwischen den Konfliktparteien unterscheidet. So l?sst sich ein Konzept der ?Konfliktbearbeitung“ entwickeln, innerhalb dessen eine normative Unterscheidung zwischen Eskalation und Deeskalation der Konfliktaustragung m?glich ist. Sind Kriege das Resultat einer fehlenden deeskalativen Bearbeitung von Konflikten, k?nnte dem Frieden n?hergekommen werden, wenn sich die intentionale Konfliktbearbeitung ihrer deeskalativen Handlungsm?glichkeiten bewusst und Frieden als konstruktiver Modus der Konfliktbearbeitung verstanden wird.

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