Interview mit Stephanie Weigel
Wichtige Karriereschritte
seit 2019? ? ? ? ? ? ? ?Kampaignerin ?Bildung“, Greenpeace e.V.
2006-2019? ? ? ? ? ? ?Leitung ?Mensch und Umwelt“, Tollwood Kulturfestival, München
2005-2006? ? ? ? ? ? ?Ehrenamtliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit, Fundación Chol-Chol, Chile
1995-2005? ? ? ? ? ? ?Kampaignerin ?Kinder- und Jugendprojekte“ bei Greenpeace e.V., Hamburg
1989-1995? ? ? ? ? ? ?Studium Diplom-Erziehungswissenschaft, Abschluss Diplom-P?dagogin
Interview vom 19.12.25
Ich unterstütze Schulen und Schulnetzwerke dabei, sich zukunftsf?hig aufzustellen und zu Lernr?umen für gesellschaftliche Mitgestaltung zu werden. Das bedeutet konkret: Nachhaltigkeit als Kern der Schulentwicklung zu begreifen und den Unterricht, das Schulleben ebenso wie den Geb?udebetrieb danach auszurichten. Mein Arbeitsfeld ist sehr vielseitig: Ich gebe z.B. Fortbildungen für Schulleitungen und Lehrkr?fte, konzipiere Bildungsmaterialien oder führe Gespr?che mit Bildungspolitiker:innen.
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Die ehrenamtliche Arbeit hat mich auf jeden Fall entscheidend gepr?gt und ich bin sicher: Mein Weg w?re ein anderer geworden ohne dieses Engagement. Ich habe nicht nur vieles gelernt, was mir den Berufseinstieg ma?geblich erleichtert hat. Mir wurde auch klar: Das, was mich antreibt, tr?gt mich auch beruflich durchs Leben, darauf kann ich bauen. W?hrend des Studiums habe ich zudem viele Praktika absolviert, in ganz unterschiedlichen Bereichen und auch im Ausland. Die Erfahrungen waren unglaublich bereichernd – ich musste immer wieder meine Komfortzone verlassen und ins kalte Wasser springen, konnte mich ausprobieren und bekam dabei ein sehr klares Bild davon, was ?meins“ ist und was nicht.
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Ein guter Studienabschluss und Zusatzqualifikationen sind sicher von Bedeutung, keine Frage. Mindestens ebenso wichtig aber ist, die Studienphase als Zeit nutzen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen: Was ist meine Rolle in dieser Welt, was will ich bewegen? Und das kann ich nicht allein aus Büchern ableiten, dazu muss ich mich in der Welt umsehen, mich einbringen.
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Für mich gibt es gar keine Alternative, dazu muss ich nur den letzten IPCC-Bericht lesen. Ich halte Ungerechtigkeit nicht aus. Die Ungerechtigkeit zum Beispiel, dass wir mit unserer Lebens- und Wirtschaftsweise das Leben und ?berleben unserer Kinder und Kindeskinder gef?hrden. Sich dafür einzusetzen, dass die Welt wieder auf einen friedlichen und nachhaltigen Weg kommt und junge Menschen in Schule und Ausbildung lernen, wie sie diesen Weg im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mitgestalten k?nnen, erfüllt mich mit gro?er Motivation.
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Ohne Bildung, ohne Bildung für nachhaltige Entwicklung werden wir keines der 17 Ziele erreichen. Bildung ist ein wirkm?chtiger Transformationshebel – einer von sechs gesellschaftlichen ?Kippmechanismen“, um die sozial-?kologische Transformation zu schaffen – das zeigt nicht zuletzt eine Studie des PIK. Was wir brauchen, sind mutige P?dagoginnen und P?dagogen, die die Transformation im Bildungsbereich vorantreiben.