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Press release 70/23 - 27.09.2023

Der Fingerabdruck des Materials ¨C schnell und sicher pr¨¹fen mit KI

sensAI kann in der Produktion Ressourcen sparen

Zerst?rungsfrei, kosteng¨¹nstig und kontaktlos mit Hilfe von KI: Mit sensAI wollen die beiden Augsburger Wissenschaftler Dr.-Ing. Marco Korkisch und Dr.-Ing. Florian Linscheid den Pr¨¹f-Ansatz von Materialeigenschaften revolutionieren und meldeten ihre Idee bereits zum Patent an. Das Team des KI-Produktionsnetzwerks an der Universit?t Augsburg unterst¨¹tzt sensAI auf ihrem Weg zur Gr¨¹ndung.

Das Team hinter sensAI: Dr.-Ing. Florian Linscheid (l.) und Dr.-Ing. Marco Korkisch (r.). Tobias Seemiller/Universit?t Augsburg
Das sichere Erkennen und Bewerten von Materialien spielt in der Produktion eine wichtige Rolle, zum Beispiel in der Qualit?tssicherung. So ist eine pr?zise Erfassung der Werkstoffeigenschaften notwendig, um beispielsweise Materialien, die nicht den Anforderungen f¨¹r ein Produkt entsprechen, auszusortieren. Bislang sind solche Pr¨¹fungen sehr aufwendig. Sie gehen mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand einher. H?ufig werden die Materialproben beim Pr¨¹fen besch?digt. Auch ist eine l¨¹ckenlose Dokumentation w?hrend der Produktion dadurch nicht m?glich.
Die Augsburger Wissenschaftler Dr.-Ing. Marco Korkisch und Dr.-Ing. Florian Linscheid haben nun eine Technik entwickelt, die das zert?rungsfreie, kosteng¨¹nstige und kontaktlos durchf¨¹hrbare Ermitteln der Materialeigenschaften mithilfe von K¨¹nstlicher Intelligenz (KI) erm?glicht. Die Wissenschaftler, die am KI-Produktionsnetzwerk als so genannte Postdocs f¨¹r Mechanical Engineering t?tig sind, wollen die Technik nun in die Praxis ¨¹berf¨¹hren und gr¨¹nden daf¨¹r das Unternehmen sensAI.

Mit KI Zeit und Kosten einsparen

Die beiden Forscher kombinieren mehrere Messprinzipien und analysieren deren Daten mit Methoden der KI. So k?nnen sie, anders als im Pr¨¹flabor, die Qualit?t eines Werkstoffes in Echtzeit untersuchen, ohne das Material dabei zu besch?digen und einen Produktionsprozess zu unterbrechen.?
Marco Korkisch erkl?rt: ?Bei jeder einzelnen Pr¨¹fung entstehen gro?e Mengen an Daten, die sich nicht durch eine einzige Formel auswerten lassen. An dieser Stelle, wo der Mensch und einfache Algorithmen nicht weiterkommen und das Labor viel Zeit br?uchte, tritt bei sensAI die K¨¹nstliche Intelligenz auf den Plan.¡°

Mithilfe der KI k?nnen der bei der schnellen Pr¨¹fung entstandene ?Fingerabdruck¡° des Materials mit einer dahinterstehenden Datenbank abgeglichen und die genauen Werkstoffeigenschaften prognostiziert werden. Linscheid fasst zusammen: ?Im Idealfall liefert das System so in Zukunft zum Beispiel Daten dar¨¹ber, ob ein zu recycelnder Kunststoff die erforderlichen Eigenschaften aufweist oder nicht.¡° Und das schnell, kosteneffizient und bestenfalls direkt in den Produktionsprozess integrierbar.

Universit?t Augsburg und KI-Produktionsnetzwerk unterst¨¹tzen mit fachlicher Expertise

Die enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Markus Sause (Universit?t Augsburg, Mechanical Engineering) gab den beiden Wissenschaftlern den Impuls zum Start-up. Schon w?hrend ihrer Promotion an der Universit?t Augsburg begannen Korkisch und Linscheid ihre Idee, deren Durchf¨¹hrbarkeit sowie m?gliche Einsatzgebiete zu erforschen. Doch neben der technischen Umsetzung sind noch weitere Aspekte wichtig, wie Korkisch erz?hlt: ?Das Innovations- und Gr¨¹ndungszentrum StartHub der Universit?t Augsburg unterst¨¹tzt den Prozess vom ersten Konzept bis zur Gr¨¹ndung des Start-ups.¡±

Heute ist sensAI eines von zehn Teams im universit?ren ?Level-Up¡° Inkubator-Programm, dem sechsmonatigen Intensivprogramm des Gr¨¹ndungs- und Innovationszentrums StartHub, und Teil des KI-Produktionsnetzwerks an der Universit?t Augsburg. Durch die Validierungsf?rderung von Bayern Innovativ erh?lt das sensAI-Team ¨¹ber eine Laufzeit von 18 Monaten eine finanzielle F?rderung in der H?he von 300.000 €, die die Forschung der beiden Wissenschaftler erm?glicht. Linscheid betont, dass eine Besonderheit dieser F?rderung auch die Anstellung an der Universit?t Augsburg ist: ?Dies erlaubt uns, auf die Labore, Ger?te und das gesamte Forschungsnetzwerk der Universit?t zur¨¹ckgreifen zu k?nnen.¡° Auch die Mitarbeitenden des KI-Produktionsnetzwerks stehen bei fachlichen und technischen Fragen beratend zur Seite und unterst¨¹tzen mit Kontakten in die Industrie und zu anderen Start-ups.

Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg

Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg ist ein Verbund der Universit?t Augsburg, des Fraunhofer-Instituts f¨¹r Gie?erei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV, des Zentrums f¨¹r Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) des Deutschen Zentrums f¨¹r Luft- und Raumfahrt (DLR) in Augsburg sowie der Technischen Hochschule Augsburg. Beteiligt sind zudem regionale Industriepartner. Ziel ist eine gemeinsame Erforschung KI-basierter Produktionstechnologien an der Schnittstelle zwischen Werkstoffen, Fertigungstechnologien, datenbasierter Modellierung und digitalen Gesch?ftsmodellen. Das KI-Produktionsnetzwerk Augsburg wird mit 92 Millionen Euro aus der Hightech Agenda der bayerischen Staatsregierung gef?rdert.

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